im 4. Jahrtausend vor Christus muss sich im Zweistromland ungefähr diese Geschichte zugetragen haben: Ein paar ägyptische Arbeiter machten unter einer Feuerstelle eine sonderbare Entdeckung. Durch Zufall war ein wenig im Boden enthaltenes Gold geschmolzen und hatte sich nach seiner Abkühlung in einen funkelnden Brocken verwandelt. Seitdem hat sich der Reiz des gelblichen Edelmetalls - begleitet von vielen Mythen - durch die Jahrtausende bewahrt: Vom Kultgegenstand und als Totenbeigabe über Zahlungsmittel bis hin zum Mordmotiv hat Gold eine bewegende Geschichte hinter sich.
Heute wie damals steht Gold für "wertvoll" und "kostbar". Der Name Gold wurde vermutlich abgeleitet vom indogermanischen „ghel“, was so viel heißt wie „blank" oder „schimmernd". Das Staunen angesichts des funkelnden Metalls ist uns bis heute erhalten geblieben: Auch wenn Gold mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags geworden ist, bleibt seine Faszination unvermindert.
Der Wert des Goldes und die Akzeptanz sind unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Einflüssen. Jährlich werden ca. 2.500 Tonnen Gold gefördert. Die Industrie fragt Gold stark nach, besonders die IT- und Unterhaltungselektronik verwendet es in der Produktion. In elektronischen Bauteilen, Thermoelementen, elektrischen Kontakten und Leiterplatten wird Gold verarbeitet. Und das ist nicht wenig.